Manchmal braucht sie ein Update …

Manchmal braucht sie ein Update …

VON Christian A. Schwarz

Von Veröffentlicht am: 29. April 2025Kategorien: Alle, Smart(phon)e Kirche344 Wörter1,7 min LesezeitAufrufe: 34Schlagwörter: , , ,

Füller, Schreibmaschine oder Tablet?

Job-bedingt habe ich naturgemäß viel mit „Tablet“-Gemeinden zu tun, die nach innovativen Wegen suchen. Aber es gibt auch erstaunlich viele Füller- bzw. Schreibmaschinen-Gemeinden, in denen sich die Menschen an den alten Utensilien erfreuen und sie durchaus erfolgreich einzusetzen wissen. Super!

An diesem Upgrade sollte Kirche arbeiten … 

Einmal pro Jahr ein routinemäßiges Check-up machen, um die Gesundheit oder Qualität jeder Ortsgemeinde zu taxieren. Zweitens sich auf die herausgefundenen Schlüsselbereiche konzentrieren und den Fokus neu kalibrieren. Im Folgejahr dann die Veränderungen kontrollieren und das, was nicht funktioniert hat, revidieren. Alles als feste Routine, die ebenso selbstverständlich ist wie der finanzielle Haushaltsplan.

Wo braucht es Ihrer Überzeugung nach dringend eine Defragmentierung der kirchlichen Festplatte(n)?

Alle vorhandenen Daten neu anordnen, so dass sie den acht Qualitätsmerkmalen wachsender Gemeinden zugeordnet werden: Bevollmächtigung, Gabenaktivierung, Leidenschaft, Zweckmäßigkeit, Inspiration, Gemeinschaft, Bedürfnisorientierung, Liebe. Was sich nicht zuordnen lässt, darf gelöscht werden.

Auch wenn die Zukunft der Kirche digitaler ist, was werden Sie weiterhin analog bevorzugen? 

Vier-Augen-Gespräche mit Einzelnen, Zeiten im Kloster, persönlicher Zuspruch von Gottes Segen.

Ein hilfreiches Anti-Virenprogramm in Ihrem Arbeitsalltag ist …  

Kontinuierlich energieumwandelnde Fragen stellen, insbesondere in virenverpesteten Kontexten: Wie kann ich aus dem, was mir grässlich erscheint, etwas lernen, das konstruktiv in die Kirche von morgen eingebracht werden kann? 

Diese App hilft Ihnen geistlich oder theologisch frisch zu bleiben …

biblehub.com: Wahnsinnige Erleichterung bei der Arbeit in den biblischen Originalsprachen. Je tiefer ich in diese Originale eindringe, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass mir praktische Anwendungen ganz von selbst zufallen – als wenn sie vom Himmel purzelten!

Wo oder wie finden Sie am besten in den „Off Modus“? 

Musik, insbesondere Mahler. Das hilft mir, dass sich das kognitive System meines Gehirns mit den im Unbewussten schlummernden Energieressourcen neu synchronisiert. Powerful!

Ein (Hand)buch, welches computertechnisch prähistorisch daherkommt, aber für Sie voll Hoffnung und Energie steckt?

Bonhoeffers „Gemeinsames Leben“, von dem ich sogar ein von Dietrich handsigniertes Exemplar habe. Mit Füller!


Foto von Alexander Andrews auf Unsplash

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