Acht Fragen an: Christiane Tietz

Acht Fragen an: Christiane Tietz

VON Rüdiger Jope

Von Veröffentlicht am: 2. Juni 2025Kategorien: Alle, Smart(phon)e Kirche480 Wörter2,4 min LesezeitAufrufe: 26

Füller, Schreibmaschine oder Tablet?

Kugelschreiber. Dann denkt meine Hand mit.

An diesem Upgrade sollte Kirche arbeiten …

Die Erfahrungen von Menschen aus der Bibel mit Gott so zu erzählen, dass Menschen heute ihre eigene Lebensgeschichte damit verbinden können.

Wo braucht es Ihrer Überzeugung nach derzeit dringend eine Defragmentierung der kirchlichen Festplatte(n)?

Die Angst vor Veränderung würde ich gerne ad acta legen. Wir werden behalten, was auch in Zukunft aus guten Gründen noch trägt – und ansonsten wünsche uns nicht nur Mut, sondern auch ganz viel Freude daran, Neues zu wagen. In der gegenwärtigen Veränderung können wir neue Ideen ausprobieren und schauen, was auf Resonanz trifft.

Auch wenn die Zukunft der Kirche digitaler ist, was werden Sie weiterhin analog bevorzugen?

Die Bibel als ebook finde ich zum Suchen von Bibelstellen gut. Aber zum Lesen liebe ich nach wie vor die gedruckte Version: Ich möchte sie anfassen, in ihr blättern können. Auf einen Bildschirm hier zu schauen, ist mir zu distanziert.

Ein hilfreiches Anti-Virenprogramm in Ihrem Arbeitsalltag ist …

In der Natur spazieren gehen, wandern – und beten. Das hilft mit, in Ruhe und Gelassenheit auf die Dinge des Alltags zu schauen.

Diese App, der Podcast hilft Ihnen geistlich oder theologisch frisch zu bleiben …

Hier bin ich analog unterwegs, das finde ich in Gesprächen. Wenn mir Menschen von ihrem Gemeindeleben erzählen, welche Ideen sie zum Beispiel für besondere Gottesdienste haben. Kürzlich erzählte mir eine Pfarrerin von einem „Gassi-Gottesdienst“ im Freien, zu dem Menschen ihre Hunde mitgebracht haben. Ich fand es spannend, mit ihr darüber zu nachzudenken, dass wir als evangelische Kirche immer nur Menschen segnen und deshalb zwar nicht Tiere, aber die Beziehung zwischen einem Menschen und seinem Tier.

Ein Zitat, welches computertechnisch prähistorisch daherkommt, aber für Sie voll Hoffnung und Energie steckt?

Es ist ein Zitat des berühmten Schweizer Theologen Karl Barth. Er sagte: Wenn einmal der Tag kommt, dass ich vor Gott zu treten habe, dann werde ich nicht mit meinen vielen Büchern auf dem Rücken kommen. Da müssten alle Engel lachen. Dann werde ich auch nicht sagen: Ich habe es immer gut gemeint. Nein, dann werde ich nur das eine sagen: Herr, sei mir armem Sünder gnädig.

Wo oder wie finden Sie am besten in den „Off Modus“?

Ich entspanne gern bei Gesellschaftsspielen. Dabei kann ich Gefühle wie Anspannung, Freude oder Enttäuschung spielerisch durchleben.

Foto: Peter Bongard

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